Frontallappen-Kopfschmerzen können von leicht bis stark reichen und treten in der Stirn oder den Schläfen auf. Stress ist oft der Auslöser für diese episodischen Kopfschmerzen, die gelegentlich auftreten. Es gibt jedoch Fälle, in denen sie chronisch werden, definiert als mehr als 14 Mal im Monat laut dem National Institute of Neurological Disorders and Stroke (NINDS).
Wie erkennt man Frontallappen-Kopfschmerzen?
Frontallappen-Kopfschmerzen fühlen sich an, als ob etwas auf beiden Seiten des Kopfes drücken würde, begleitet von leichtem bis mäßigem Schmerz. Oft wird dies als ein Gefühl beschrieben, als ob ein Schraubstock oder Gürtel um den Kopf gezogen wird. Manchmal ist der Schmerz intensiver, und empfindliche Bereiche wie die Kopfhaut, der Kopf und die Schultermuskulatur können betroffen sein.
Im Gegensatz zu Migräne verursachen Frontallappen-Kopfschmerzen keine Übelkeit und andere Symptome. Zudem werden sie nicht durch körperliche Aktivität, Lärm, Licht oder Gerüche beeinflusst.
Auslöser für Frontallappen-Kopfschmerzen
Frontallappen-Kopfschmerzen können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wobei Stress an erster Stelle steht. Auch genetische Veranlagung, Sinusinfektionen, Kiefer- oder Nackenschmerzen, Allergien, Augenbelastung durch Computerarbeit, Schlafstörungen, bestimmte Lebensmittel, Alkoholkonsum, Dehydration, Depression und Angst, Wetterveränderungen und schlechte Haltung können Auslöser sein.
Wann ist ärztliche Hilfe erforderlich?
Primäre Kopfschmerzen, die mehr als 90 Prozent der Beschwerden ausmachen, erfordern normalerweise keine Arztkonsultation. Wenn jedoch Frontallappen-Kopfschmerzen chronisch werden und den Alltag beeinträchtigen, ist ein Arztbesuch ratsam. Besonders, wenn sie plötzlich und schwer, neu aber anhaltend (insbesondere über 50 Jahren) oder das Ergebnis einer Kopfverletzung sind.
Behandlung von Frontallappen-Kopfschmerzen
Die Behandlung hängt von der Schwere und den Auslösern der Kopfschmerzen ab. OTC-Schmerzmittel wie Aspirin, Acetaminophen, Ibuprofen oder Naproxen können in den meisten Fällen helfen. Es ist jedoch wichtig, den übermäßigen Gebrauch zu vermeiden, da dies zu einer Verschlechterung führen kann.
Für chronische Fälle kann eine psychotherapeutische Behandlung in Erwägung gezogen werden, um Stress abzubauen. In schweren Fällen können Muskelrelaxantien oder Antidepressiva verschrieben werden. Bei anhaltenden Beschwerden können bildgebende Tests wie MRT oder CT durchgeführt werden, um andere mögliche Ursachen auszuschließen.
Prävention von Frontallappen-Kopfschmerzen
Das Führen eines Kopfschmerztagebuchs zur Identifizierung von Auslösern, die Vermeidung dieser Auslöser und die Anwendung von Entspannungstechniken sind wichtige Präventionsmethoden. Pausen bei sitzender Tätigkeit, gutes Arbeitsumfeld und eine ausgewogene Routine können ebenfalls hilfreich sein. Akupunktur und bestimmte Nahrungsergänzungsmittel wie Petasites hybridus (Butterbur) und Coenzym Q-10 können in Erwägung gezogen werden.
Fazit
Frontallappen-Kopfschmerzen können mit der richtigen Herangehensweise und Prävention effektiv behandelt werden. Die Auswahl der geeigneten Therapie hängt von der individuellen Situation ab, und eine kontinuierliche Überwachung durch einen Arzt ist wichtig, um Komplikationen zu vermeiden. Ein umfassendes Verständnis der Symptome, Auslöser und Behandlungsoptionen ist entscheidend, um die Lebensqualität bei Frontallappen-Kopfschmerzen zu verbessern.